Aktualisiert: 02.01.2024 Publiziert: 21.12.2023
Auf unserem Zollwärts Event 2023 fand eine lebhafte Diskussion zum Thema Nachwuchsförderung und Fachkräftemangel im Zollbereich statt. Experten wie Janine Lampprecht (CEO Grenzlotsen), Ralf Schmitt (CEO Impulspiloten), Daniela Diether (CEO Kaupp und Diether), Lars Sandro Gempp (Country Head Customs and Trade Compliance) und Lina Lotta Landgraf (Employer Branding AEB) teilten hier ihre Meinungen, Ideen und praxisnahe Tipps.
Die Erkenntnisse aus dieser inspirierenden Diskussion haben wir hier für euch zusammengefasst. Wer sich den Austausch gerne in seiner ganzen Länge anschauen möchte, findet hier die Aufzeichnung von der Zollwärts 2023 Panel Diskussion.
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Eines der wesentlichen Elemente ist die Authentizität. Unternehmen müssen transparent kommunizieren, was sie wirklich ausmacht – nicht nur die positiven Aspekte, sondern ihre echte Unternehmenskultur. Dies zieht die richtigen Personen an und stößt diejenigen ab, die nicht zur Unternehmensphilosophie passen. Eine authentische Darstellung des Unternehmens, sowohl in seinen Stärken als auch in seinen Herausforderungen, schafft eine vertrauensvolle und ehrliche Umgebung, die engagierte und gleichgesinnte Individuen anlockt.
Mund-zu-Mund-Propaganda ist nach wie vor ein mächtiges Werkzeug – v.a. in einer so überschaubaren Gemeinschaft wie der Zollbranche. Durch den Austausch von positiven Erfahrungen innerhalb und außerhalb des eigenen Netzwerkes entsteht eine natürliche Anziehungskraft auf potenzielle Bewerber. Plattformen wie LinkedIn und Xing sowie die Teilnahme an Netzwerkveranstaltungen spielen dabei eine zentrale Rolle. Positive Erfahrungen von bestehenden Mitarbeitenden werden geteilt und ziehen Interessierte an, die ähnliche Werte und Ambitionen teilen.
Die Flexibilität, auch Mitarbeiter aus anderen Abteilungen in den Zollbereich zu integrieren, kann neue Perspektiven eröffnen. Es geht darum, eine Kultur zu schaffen, in der jeder sagen kann: „Hier bin ich, ich habe Interesse am Zoll – lass es uns versuchen!“ Diese Offenheit ermöglicht es, unkonventionelle Talente zu entdecken und Mitarbeitenden neue Wachstumschancen zu bieten.
Ein „Schnuppertag“, bei dem Interessierte das Unternehmen und den Arbeitsalltag hautnah erleben können, ist ein effektiver Weg, um potenzielle Mitarbeiter anzusprechen. Ebenso bieten virtuelle Kaffeepausen mit spezifischen Fachbereichen eine Plattform, um Interessierten einen Einblick in das Unternehmen und der Zollabteilung zu geben. Diese direkten Erlebnisse ermöglichen es Interessierten, ein echtes Gefühl für die Unternehmenskultur und die täglichen Aufgaben zu bekommen.
Junge Menschen erreicht man heute vor allem über soziale Medien. Eine neue, ansprechende Karrierewebseite, die interaktive Elemente wie virtuelle Kaffeepausen oder direkte Gesprächsmöglichkeiten mit Fachbereichen bietet, kann ein Schlüsselelement sein. Durch aktive Präsenz auf Plattformen, auf denen sich die jüngere Generation bewegt, können Unternehmen ihre Reichweite erhöhen und eine direkte Verbindung zu potenziellen Kandidaten aufbauen.
Dialog und Flexibilität sind entscheidend, um attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen. Die Unternehmenskultur spielt eine enorme Rolle. Innovativität, Sinnhaftigkeit und Spaß bei der Arbeit sind Aspekte, die insbesondere junge Menschen ansprechen. Eine Kultur, die Raum für Kreativität, persönliche Entwicklung und Wertschätzung bietet, ist ein Magnet für talentierte Nachwuchskräfte.
Im Kampf gegen den Fachkräftemangel im Zollbereich sind Kreativität und Authentizität gefragt. Es geht darum, sich so zu zeigen, wie man ist, und damit die richtigen Talente anzuziehen und langfristig zu binden. Mit offenen Armen, innovativen Ansätzen und einem starken Sinn für Gemeinschaft kann der Zollbereich für Nachwuchskräfte attraktiv und spannend gestaltet werden.
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